Wozu die laterale Schwenkfunktion?

Agnes 6.12.2019
lateraleSchwenkung_Titelbild_BiglaCare_multicareIntensivbett

Die tägliche Pflege, das Bettenmachen, die Lagerung der Patienten zur Vorbeugung von Dekubitus, dies alles geht nur, wenn die Patienten gewendet oder neu positioniert werden. Für das Pflegepersonal bedeutet dies einen hohen Kraftaufwand und das Risiko auf Verletzungen und Überbelastung des Bewegungsapparats.

Der Einsatz der lateralen Schwenkfunktion ist kraft- und zeitsparend und hilft bei der Prävention von Dekubitus und Atemwegsproblemen:

Bessere Lebensqualität für längerfristig liegende oder bewegungsunfähige Patienten

  • Verhinderung von Atemwegsproblemen
    Schwerkranke und längerfristig bewegungsunfähige Patienten sind einem erhöhten Erkrankungsrisiko der Atemwege ausgesetzt. Solche Komplikationen können mit der Umlagerung des Patienten verhindert werden. Diese wird dank der lateralen Schwenkfunktion wesentlich vereinfacht. 
  • Wirksame Dekubitus Prävention
    Die laterale Schwenkung ist eine der Methoden, um der Bildung und der Entwicklung von Dekubitus vorzubeugen.
  • Gesteigerte Bewegungsfähigkeit
    Eine gute Lagerung unterstützt die Durchblutung des Gefässsystems des Patienten. Mittels einer kleinen Schwenkung kann der Patient aufgerichtet und für die Selbstmobilisierung vorbereitet sowie ihm beim Aufstehen geholfen werden.

Zeiteinsparung z. B. beim Wechseln der Bettwäsche

  • Verringerte Kraftanstrengung und Unterstützung der Krankenpflege
    Die Behandlung eines Patienten ist für das Pflegepersonal oft mit hohem Kraftaufwand verbunden. Wenn das Bett auf eine Seite geschwenkt ist, kostet dies den Pflegenden bis zu zehnmal weniger Kraft als bei einem herkömmlichen Bett, um den Patienten zu bewegen. Die tägliche Betreuung des Patienten, d. h. das Umziehen, die Körperhygiene oder das Wechseln der Laken erfordert auf diese Weise nur noch eine Pflegekraft statt deren zwei.
  • Patienten einfacher von einem Bett zum anderen umlagern
    Soll der Patient z. B. auf eine Trage umgelagert werden, kann das Bett einfach lateral geschwenkt werden. Um das beim Bewegen des Patienten verursachte wundreiben zu verhindern, werden idealerweise die Gleitmatten für eine noch einfachere Handhabung verwendet.

Gleichwohl birgt der Einsatz der lateralen Schwenkfunktion auch Risiken. So müssen Zu- und Ableitungen beachtet und das Bett möglicherweise gepolstert werden, um Druckstellen beim Patienten zu vermeiden. Kontraindikationen sind u. a. massive Kreislaufinstabilität, erhöhter Hirndruck, instabile Wirbelsäule oder starke Blutungen.

Auch unter Berücksichtigung der Vorbehalte, ist die laterale Schwenkfunktion eine sinnvolle Sache für Patient und Pflegepersonal.

Unser Tipp: das Intensivbett multicare von Linet

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